Ewiger Kalender


Die Handhabung des "Ewigen Kalenders" ist ganz einfach. Man braucht nur zu wählen, ob das Datum dem gregorianischen Kalender (neuer Kalender, nach Papst Gregor VIII) oder dem julianischen Kalender (alter Kalender, nach Julius Cäsar) entsprechen soll. Dann wird das Datum eingegeben und auf berechnen gedrückt.

Als Ergebnis erhält man die vergangenen Tage seit Christi Geburt, den Tag in der julianischen Zählung, den Wochentag, die Kalenderwoche, den Kalendertag des Jahres und die Mondphase. Die Kalenderwoche wird nach DIN 1355 ermittelt. Für die Berechnung der Mondphase wird die Dauer des synodischen Monats (Zeit von Vollmond zu Vollmond) zugrunde gelegt. Das Ergebnis gilt für die Nordhalbkugel und kann von der tatsächlichen Mondphase um ± 1 Tag abweichen. Wer es genauer wissen möchte, sollte einfach mal auf den Mond klicken.






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Der Julianische Kalender


Der julianische Kalender wurde 46 v. Chr. von Julius Cäsar auf Anraten des alexandrinischen Astronomen Sosigenes eingeführt und gilt als Basis für unseren heutigen Kalender. Das Jahr ist ein reines Sonnenjahr und hat nach dem ägyptischen Modell eine Länge von 365 Tagen, wobei jedes vierte Jahr (Schaltjahr) ein zusätzlicher Tag (Schalttag) eingefügt wird. Das julianische Jahr hat somit eine durchschnittliche Länge von 365,25 Tagen (325d 6h) und ist somit 11min 14s länger als das tropische Jahr, das eine Länge von 365,242 Tagen (365d 5h 48min 46s) aufweist und die Grundlage unserer Zeitrechnung bildet.

Die 12 Monate erfüllen nur noch jahresteilende Funktion und sind nicht mehr an den synodischen Monat und damit an die Mondphasen gebunden. Der Jahresanfang wurde vom 1. März auf den 1. Januar verlegt, wovon die Monatsnamen September (der Siebte) bis Dezember (der Zehnte) noch zeugen. Auch Kaiser Augustus führte eine Änderung der Monatslängen durch. Ursprünglich hatte der Februar 29 Tage und in Schaltjahren 30 Tage (anstatt 28 und 29). Bei der Umbenennung des fünften und sechsten Monats des alten römischen Kalenders in Julius (Juli) und Augustus (August) wurde der Februar um einen Tag verkürzt und der August um einen Tag von 30 auf 31 Tage verlängert, da Kaiser Augustus Julius Cäsar ebenbürtig sein wollte.

Zunächst bezogen die Römer den julianischen Kalender auf den Zeitpunkt der Gründung Roms (753 v. Chr.). Mit dem politischen Sieg des Christentums wurde der Nullpunkt des Kalenders mit dem Geburtsjahr des Erlösers identifiziert. Der Mönch Dionysus Exiguus datierte um 530 u.Z. die Zeitalter erstmalig nach Christi Geburt.




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Der Gregorianische Kalender


Die durchschnittliche Jahreslänge des julianischen Kalenders beträgt 365,25 Tage, was eine Abweichung von 0,0078 Tagen in Bezug auf das mittlere tropische Jahr ausmacht. Daraus resultiert eine sehr langsame Verschiebung des Kalenderjahres zum Sonnenjahr. Diese summiert sich in 128 Jahren zu einem vollen Tag. Somit kommt es auch zu einer Verschiebung der Daten von Sonnenwenden und Tag-und-Nacht-Gleichen. Im Laufe der Jahrhunderte wurde der julianische Kalender bezogen auf die Jahreszeiten immer ungenauer. Dies ärgerte die römische Kirche, da sich auch der Termin des Osterfestes immer mehr in Richtung Sommer verschob.

Deshalb beauftragte Papst Paul III. mehrere Astronomen, eine Lösung zu finden. Papst Gregor VIII wählte von verschiedenen Vorschlägen für eine Kalenderreform den des Jesuiten Christopher Clavius, welcher vom Astronomen und Physiker Luigi Lilio entwickelt wurde, aus. Am 24. 02. 1582 erließ er eine päpstlische Bulle (Inter Gravissimas), was heute als die gregorianische Kalenderreform bezeichnet wird. Der gregorianische Kalender wird gegenwärtig in allen westlichen Ländern verwendet und ist zum allgemeinen Standard geworden.

Die gregorianische Kalenderreform beinhaltet folgende Punkte:

Der gregorianische Kalender wurde zunächst nur in Spanien, Portugal und fast allen Staaten Italiens eingeführt. Andere Länder folgten teilweise mit erheblicher Verspätung:

Nach gregorianischem Kalender beträgt die durchschnittliche Jahreslänge 365,2425 Tage (365d 5h 49min 12s). Das sind 26 Sekunden mehr als die Länge des mittleren tropischen Jahres. Somit weicht der gregorianische Kalender erst nach 3000 Jahren um knapp einen Tag vom tropischen Jahr ab.




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Die Julianische Zählung


Die julianische Tageszählung wurde 1583 von Joseph Justus Scaliger (geboren am 5. 8. 1540 (julianisch) in Agen, Frankreich, gestorben am 21. 1. 1609 (julianisch) in Leiden, Holland) erfunden. Sie basiert auf einem Zyklus von 7980 julianischen Jahren und hat ihren Nullpunkt (ersten Tag) bei -4712-01-01 J, also am 1. 1. 4713 v. Chr. (julianisch) in einem proleptischen julianischen Kalender. Das neue Jahrtausend beginnt damit an einem Montag, dem 1. 1. 2001 (gregorianisch) nach 2.451.911 Tagen julianischer Zählung. Die erste Scaliger Periode begann am 1. 1. 4713 v. Chr. (julianisch) und wird nach 7980 julianischen Jahren am 31. 12. 3267 (julianisch), also dem 22. 1. 3268 (gregorianisch) enden. Am 1. 1. 3268 (julianisch) ist der erste Tag der nächsten Scaliger Periode.



Der "Ewige Kalender" ist eine Weiterentwicklung von Robos ewigem Kalender © by Robert Böck.

Man kann ihn auch als kleines DOS-Programm downloaden.

Weitere Informationen in englischer Sprache sind unter Calendar Studies by Hermetic Systems und The Perpetual Calendar by Toke Nørby zu finden.




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